Managed Services Wie Konica Minolta in die Cloud wuchs

Von Dr. Stefan Riedl

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Konica Minolta blickt auf über 140 Jahre in der Tech-Branche zurück und firmenhistorisch entwickelte sich ein Printer-Schwerpunkt heraus. Nun bewegt sich das Unternehmen mehr in Richtung IT, was sich auch auf die Partnerlandschaft auswirkt.

Dokumente wandern zunehmend in die Cloud.
Dokumente wandern zunehmend in die Cloud.
(Bild: fotomek - stock.adobe.com)

Konica Minolta erfindet sich im Hinblick auf die Digitalisierung ein Stück weit neu. Der Weg vom Printing-Hardware-Lieferanten zum Service Provider ist vom „Mehrwert durch Daten“ und der Cloud geprägt.

Joerg Hartmann, CEO, Konica Minolta
Joerg Hartmann, CEO, Konica Minolta
(Bild: Konica Minolta)

„Der Workplace Hub war 2019 – wenn man so will – der Einstieg in diese neuen Segmente“, blickt Joerg Hartmann, CEO von Konica Minolta, zurück. Damals wurde ein MFP-Gerät zu einer standardisierten IT-Plattform erweitert. Zusammen mit HP Enterprise wurde dafür im Chassis des MFPs ein Server untergebracht, um auch Applikationen gemanaged anzubieten.

Das Portfolio für dieses Produktsegment wurde inzwischen erweitert. „Workplace Pure“ heißt die Cloud-Plattform für Druck- und Dokumenten-Infrastruktur und bei „Workplace One“ geht es um den Digital Workplace inklusive Managed Services.

Standortübergreifendes Arbeiten

Workplace Pure ist laut dem CEO „die Antwort auf die Frage, wie wir hybrides, standortübergreifendes Arbeiten hinbekommen und was das für den Print-Bereich und für Dokumente bedeutet“. Es handelt sich dabei um eine Cloud-Plattform, auf der ­verschiedene Apps ausgeführt werden können, beispielsweise um komplette Print-Infrastrukturen abzubilden. Letztendlich können damit Printjobs und Dokumentenscans in die Cloud verlagert werden. Cloud-Fax ist ein Teil davon und insbesondere für Anwälte, Notare oder auch Gesundheitsämter interessant, da Fax hier immer noch das Kommunikationsmittel der Wahl darstellt. Außerdem können eingescannte Dokumente umgewandelt werden, beispielsweise in PDF, PowerPoint, Word und weitere.

Archivierungslösung

In Zusammenarbeit mit Firmen wie ELO bietet Konica Minolta auf Basis von Workplace Pure eine Archivierungslösung, die Kernanforderungen rund um den Umgang mit Dokumenten abdeckt. Auch Sharepoint spielt hier eine wichtige Rolle, sagt Hartmann. Für die Zukunft seien weitere Anwendungen denkbar, beziehungsweise in der Entwicklung – beispielsweise in Hinblick auf die automatisierte Ablage von Dokumenten mit AI-Technologie.

Rack statt MFP

Der Workplace Hub, mit dem der Anfang gemacht wurde, ist als Idee in den neuen Lösungen nach wie vor präsent, allerdings sei die Nachfrage nach Cloud-Lösungen inzwischen deutlich größer. „Installierte Systeme bieten wir in der Regel als managed Appliance an, also nicht als MFP, sondern als Rack-Lösung“, so der Konica-Minolta-Chef.

Azure-basiertes Cloud-Angebot

Workplace One ist laut Hartmann im Grunde ein Cloud-Offering, das auf Microsoft Azure aufbaut: „Hier geht es um Virtual Desktops, die im europäischen Raum als managed Service angeboten werden. Office 365 ist ein wichtiger Teil davon.“

Insgesamt gewinnt in dem Geschäft das IT-Know-how an Bedeutung. „Überspitzt formuliert hatte man früher in dem Geschäft ein paar Printer als Handelsware verkauft und aufgestellt, Treiber installiert und Support geleistet. Jetzt gilt es zunehmend Cloud-Plattformen einzuführen, Azure-­Integrationen vorzunehmen oder andere Hyperscaler-Clouds wie die von Google. Der Integrationslevel ist unter diesem ­Aspekt viel größer als früher. Auch das ­Thema Archivierungslösung rückt zunehmend in den Vordergrund“, skizziert der CEO den Wandel, den die Cloud für ­Konica-Minolta-Partner mit sich brachte.

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