Ausblick von GP Bullhound SaaS-Markt: Von Flaschenhälsen und Umwälzungen

Von Martin Hensel

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Die Beratungs- und Investmentspezialisten von GP Bullhound haben mit ihrem „Software sector update“ eine Bestandsaufnahme für das zweite Jahresquartal im Software-as-a-Service-Markt (SaaS) veröffentlicht.

Das "Software sector update" von GP Bullhound zeigt aktuelle Entwicklungen im SaaS-Segment auf.
Das "Software sector update" von GP Bullhound zeigt aktuelle Entwicklungen im SaaS-Segment auf.
(Bild: Negative Space / Pexels)

Der ausführliche und kostenfrei zugängliche Report zeigt aktuelle Entwicklungen rund um die SaaS-Branche auf. Zu den Ergebnissen des vergangenen Quartals zählt, dass die Bereitstellung von Software für deren Anbieter zu einem kostspieligen Bottleneck geworden. Deshalb besteht Bedarf an kostengünstigem End-to-End-Deployment-Outsourcing. Bereits jetzt wird diese Marktlücke von Unternehmen wie Armory gefüllt, die Continuous-Deployment-as-a-Service-Lösungen auf den Markt bringen. In deren Rahmen übernehmen sie im Kundenauftrag alle Bereitstellungsebenen.

Weniger Abos, mehr Rust

Zudem zeigt die Studie, dass Abomodelle zunehmend abgelöst werden. Laut GP Bullhound sorgen Marktturbulenzen für schrumpfende Softwarebudgets. Nutzungsbasierte Preisgestaltungen sind daher auf dem Vormarsch. Dies gilt auch für Branchengrößen wie AWS oder Snowflake.

Weitere Ergebnisse zeigen, dass sich Rust als universelle Programmiersprache etabliert. Angaben der Code-Sharing-Website GitHub zufolge, handelt es sich dabei mittlerweile um die am zweitschnellsten wachsende Sprache der Plattform. Dieser Beliebtheitszuwachs wird vor allem auf die Unkompliziertheit von Rust zurückgeführt. Auch Großunternehmen wie Amazon, Discord, Dropbox, Figma, Microsoft und Mozilla setzen die Programmiersprache mittlerweile ein.

Kontinuierliche Überwachung zieht Investoren an

Laut der Studie hat die kontinuierliche Einführung von Technologien für ein regelrechtes Netz aus Compliance-Problemen gesorgt. Als Reaktion darauf erlassen Regulierungsbehörden immer mehr Gesetze, die eine kontinuierliche Softwareüberwachung erfordern. Entsprechende Cyber-Überwachungsplattformen wie zum Beispiel A-LIGN von Warburg Pincus oder Coalfire von Apax Partners erleichtern diese Aufgabe und erhalten Unterstützung von großen Private-Equity-Plattformen.

Abschließend verzeichnet der Report eine harte Neubewertung unprofitabler Softwareunternehmen. Die Rentabilität hat sich mittlerweile zu einem deutlich realistischeren Bewertungsmaßstab entwickelt. Branchenführende Venture-Capital-Firmen raten deshalb den Softwareunternehmen dazu, sich auf dieses Thema zu konzentrieren.

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